Aktuelles - Details

Englandaustausch: Besuch unserer Partnerschule Springwood High School in King’s Lynn

Am Mittwoch, dem 11.09.2019., machten sich 15 Schüler der Klassenstufen 10 und 11 des Gymnasiums an der Heinzenwies in Begleitung ihrer Englischlehrer Thomas Maldener und Jutta Kreuscher um 21 Uhr in einem großen Reisebus auf, um ihre Austauschpartner in King’s Lynn zu besuchen, die sie zuletzt im Dezember 2018 hier in Idar-Oberstein getroffen hatten.

Es ging zunächst über Luxemburg nach Dünkirchen in Frankreich, um von hier um 6 Uhr morgens mit der Fähre den Ärmelkanal zu überqueren und gegen 7 Uhr (nach dem Zurückstellen der Uhren!) an den Kreidefelsen vorbei Dover zu erreichen. Die Weiterfahrt  – Linksverkehr – verlief problemlos, und so konnten wir auf dem Weg nach King’s Lynn in Norfolk einen Zwischenstopp in Ely, vor allem bekannt durch seine riesige Kathedrale, die bereits von Weitem zu sehen ist, einlegen. Im Anschluss an einen gemeinsamen Stadtrundgang durch diese typisch englische Kleinstadt konnte die Zeit zu einer Stärkung oder einem Bummel durch die Fußgängerzone oder an der „Riverside“ genutzt werden. Danach machten wir uns auf zu unserem Ziel und kamen an der „Springwood High“ gerade rechtzeitig zum Beginn der fünften Unterrichtsstunde um 14.25 Uhr an, sodass einige  Schüler sogar den Unterricht ihrer Austauschpartner besuchen konnten. Um 15.25 h begleiteten dann alle Heinzenwiesler ihre Partner in ihre Gastfamilien, wo sie den Rest des Tages verbrachten.

Am Freitag trafen wir uns alle wieder auf dem Schulgelände. Heute stand Cambridge auf dem Programm. Während unsere Austauschpartner im Unterricht waren, erkundeten wir die Stadt mit ihren zahlreichen Colleges, spazierten durch die wunderschönen Parks, die zum Verweilen einladen, oder bummelten auf eigene Faust umher. Am frühen Nachmittag fuhren wir zurück, um rechtzeitig zum Unterrichtsende zurück zu sein und ins Wochenende in den Familien aufzubrechen. Manche aus unserer Gruppe begleiteten ihre Partner noch in die verschiedenen AGs, etwa den „Drama Club“.

Das Wochenende wurde nun für zahlreiche individuelle Aktivitäten genutzt, sei es für einen geführten Stadtrundgang durch King’s Lynn - einer im Mittelalter bedeutenden Hansestadt - und im Anschluss einem typisch englischen „Afternoon Tea“, oder einem Ausflug ans Meer, dessen Strand beispielsweise im nur eine halbe Stunde entfernten Hunstanton zu erkunden ist, oder aber auch dem Genuss von „Fish and Chips“. Insgesamt war es für alle eine Gelegenheit, Eindrücke vom Leben in einer englischen Familie zu bekommen und fleißig Englisch zu sprechen.

Am Montag machten wir uns dann bereits vor 7 Uhr mit dem Bus auf den Weg nach London, doch leider war so viel Verkehr, dass wir erst nach vier Stunden unser Ziel erreichten. Nach dem obligatorischen Stopp am Hard Rock Café, wo fast jeder die Gelegenheit nutzte, um in dem dazugehörenden Shop ein Souvenir für die Daheimgebliebenen zu kaufen, führte uns unsere Besichtigungstour zum Buckingham Palace, wo wir inmitten zahlreicher Touristen noch die „Changing of the Guards“ beobachten konnten. Danach ging es durch den St. James’s Park zu Westminster Abbey, den Houses of Parliament, am eingerüsteteten Big Ben vorbei in Richtung Downing Street 10, wo einige Demonstranten deutlich gegen den Brexit protestierten. Am Trafalgar Square vorbei gelangten wir dann relativ schnell zur Oxford Street, hier konnten die Schüler die bis zur Rückfahrt verbleibende Zeit zum Shoppen nutzen.

Den Dienstagmorgen verbrachten wir alle bis 11.15 Uhr in der Schule. Die deutschen Schüler begleiteten ihre Partner in den ersten beiden Stunden in den Unterricht, konnten unter anderem das Tragen der obligatorischen Uniform begutachten und vielfach erfreut feststellen, dass sie in vielen Fächern ihren englischen Partnern in gleicher Klassenstufe um einiges voraus sind. Nach dem Unterrichtsbesuch fuhren die deutschen Schüler mit dem Bus nach King’s Lynn ins Stadtzentrum, um sich hier nochmals umzuschauen oder etwas Reiseproviant zu kaufen.  Bei der Rückfahrt mit dem Bus mussten wir uns alle den englischen Gepflogenheiten anpassen, „Queuing“, das geordnete Schlangestehen an der Bushaltestelle, war angesagt. Rechtzeitig zum Unterrichtsende waren wir dann zurück auf dem Schulgelände, wo uns unser Busfahrer bereits erwartete, um uns nach Idar-Oberstein zu bringen. Einigen fiel der Abschied nicht leicht - manche Gasteltern hätten am liebsten ihre Partner „behalten“ – und so ging ein sehr angenehmer Aufenthalt voller neuer Eindrücke zu Ende.

Jutta Kreuscher