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Abschied und Neubeginn: Stimmungsvoller gemeinsamer Abiturgottesdienst von Göttenbach-Gymnasium und Gymnasium an der Heinzenwies in der Stadtkirche Idar als Schlusspunkt der Schulzeit
„Omega und Alpha“ – unter dieses Motto hatten die Abiturientinnen und Abiturienten des Göttenbach- und des Heinzenwies-Gymnasiums den traditionellen gemeinsamen Abiturgottesdienst 2023 gestellt. Bereits seit vergangenem Herbst hatten sie die Feier mit ihren Religionslehrerinnen und –lehrern geplant. Bewusst hatten sie für ihr Motto den letzten Buchstaben des griechischen Alphabets an die erste Stelle gesetzt und den ersten Buchstaben, das Alpha, an die zweite Stelle – symbolisierend Abschied und Neuanfang. Entsprechend erklärten Felix Heuser und Norina Roth, die die Anwesenden willkommen hießen, auch gleich in ihrer Begrüßung: „Das Ende der Schulzeit markiert den Beginn eines aufregenden neuen Lebensabschnitts.“ Und so blickten die Schülerinnen und Schüler beider Gymnasien liebevoll zurück auf ihre Schulzeit und zogen das Fazit, dass es die Menschen waren, die die Zeit unvergessen gemacht haben. Exkursionen, Kurstreffen, gemeinsame Gespräche – all das habe geprägt und sei schön gewesen. Auch musikalisch gestalteten die Abiturientinnen und Abiturienten den Gottesdienst mit anspruchsvollen Beiträgen selbst. Der Chor des Göttenbach-Gymnasiums war unter der Leitung von Andrea Kathary mit „It‘s time“ zu hören. Im Anspiel formulierten die Schülerinnen und Schüler Wünsche für die Zukunft, die sie an eine Schnur hefteten, die sie bezeichnenderweise zwischen ein großes Omega und ein großes Alpha gespannt hatten. Auf das Anspiel präsentierte ein Schüler-Ensemble des Göttenbach-Gymnasiums beeindruckend „Amazing Grace“. Auch Religionslehrerin Francesca Schmidt griff in ihrer Ansprache das Motto des Gottesdienstes wieder auf. Sie erzählte, wie Mose nach der 40-jährigen Wüstenwanderung des Volkes Israel Kundschafter ins neue Land geschickt habe mit dem Auftrag: „Seid mutig und bringt mit von den Früchten des Landes.“ Analog gab sie den frisch gebackenen Abiturientinnen und Abiturienten mit auf den Weg: „Seid auch ihr mutig, euren eigenen Weg in der Welt zu finden!“ Denn Mut brauche es zu jedem Neuanfang. Auch ein Scheitern sei möglich, aber dann dürfe man auch zurückgehen und wieder neu anfangen – das griechische Alphabet lasse sich immer wieder neu buchstabieren. Und natürlich dürfe man nach Aufbrüchen und Jahren in der Fremde auch zurückkommen in die alte Heimat. Anna Hoberg und Sofia Gellbling waren anschließend im Duett an Klavier und Querflöte mit dem sehr schönen Stück „Merry go round of life“ nach Joe Hisaishi zu hören. In den Fürbitten spiegelte sich auch die schwierige Weltlage des letzten Jahres und die Hoffnung auf Frieden. Nach einem irischen Segen, gesprochen von den Religionslehrerinnen und Religionslehrern, verzauberte das Quartett um Lena Bomm, Anna Koelle, Felix Bomm und Jonas Wollscheid mit dem Stück „A million dreams“. Die Kollekte, so wünschten es sich die Schülerinnen und Schüler, soll an eine Idar-Obersteiner Initiative zum Wiederaufbau in den Erdbebengebieten der Türkei gehen. Stolze 735,03 Euro kamen hier am Ende zusammen. Umrahmt von einem imposanten Orgelspiel durch Kreiskantor Christian Kurtzahn, das alle Anwesenden begeisterte, ging ein schöner gemeinsamer Gottesdienst zu Ende – ein letzter Schlusspunkt in den neun Jahren am Gymnasium, die einst an beiden Gymnasien auch mit einem Gottesdienst begonnen hatten.