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Bienenvolk am Heinzenwies-Gymnasium fühlt sich wohl und wächst – Erstes Ablegervolk installiert
Prächtig angelaufen ist die Bienen-AG am Heinzenwies-Gymnasium. Unterstützt und begleitet durch ihren betreuenden Imker Christopher Hiebel verrichteten die zwölf Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrern Oliver Ast und Florian Meigen die ersten notwendigen Arbeiten an ihrem Bienenvolk, das Anfang Mai im Schulgarten Quartier bezogen hat. Nach den vorbereiteten Maßnahmen wie dem Herrichten des Grundstücks, dem Aufbau der Bienenwohnung, der sogenannten Beute, und dem Einlöten der Mittelwände in die Wabenrähmchen geht es seit dem Einzugstermin vorrangig darum, den Bienenstock regelmäßig zu kontrollieren und das Verhalten der Bienen zu beobachten. Die entscheidenden Fragen lauten: Produziert das Volk ausreichend Brut, sammelt es genügend Pollen und Nektar, wo liegen die bevorzugten Futterquellen und können eventuelle Schädlinge wie die Varroamilbe frühzeitig entdeckt werden?
Dazu müssen alle Teilnehmer unmittelbar am Stock arbeiten, natürlich durch Imkerkleidung geschützt, aber doch inmitten tausender Insekten. Nach einer gewissen anfänglichen Scheu haben die Kinder mittlerweile Routine im Umgang mit den Bienen entwickelt und gemerkt, dass sich Ruhe und Gelassenheit auf die Tiere übertragen lassen.
Bereits in der zweiten Sitzung am Stock spürte das Team die Königin des Heinzenwies-Volkes auf und markierte sie. Seither prangt ein grüner Punkt mit der Nummer 19 auf ihrem Brustpanzer, sodass sie fortan deutlich leichter ausfindig gemacht werden kann und somit schneller sichergestellt ist, dass weitere Brut produziert werden kann.
Der Expertenmeinung nach gefällt es den Schulbienen auf der Heinzenwies so gut, dass die Volkstärke signifikant zugenommen hat. Aus diesem Grund hat sich das Team entschlossen, einen ersten Ableger zu züchten. Bei dieser Ablegerbildung werden dem starken Volk Arbeiterinnen, Brut und Vorräte entnommen und in eine zweite Beute umquartiert in der Hoffnung, dass es eine neue Königin heranzieht und damit ein neues Volk begründet werden kann. Nun muss beobachtet werden, ob sich dieses zweite Volk tatsächlich etabliert, ob es wächst und gedeiht.
Es bleibt also spannend und arbeitsintensiv im Schulgarten auf der Heinzenwies – für die Schüler, die Lehrer und die Bienen.
(Florian Meigen)