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Erfolgsautor Stefan Gemmel mit vollem Einsatz

Wer setzt schon seiner Deutschlehrerin ein Denkmal? Der erfolgreiche Schriftsteller, Performer und Weltrekordinitiator in Sachen (Vor-) Lesen tut genau das. Bei seiner Lesung an unserer Schule am Donnerstag, dem 9.11., berichtete er nämlich der verwunderten Stufe 6, wie er sich vom Nichtleser und Fünferkandidaten in Deutsch zum erfolgreichen Kinder- und Jugenbuchautor entwickelte. Besagte Lehrerin, Frau Stadtfeld, „schmiss“ nämlich während ihres Deutschunterrichtes diverse Bücher den Schülern entgegen, von denen sie hoffte, das Interesse und nicht den Adressaten zu treffen. Bei Stefan Gemmel war wohl Ersteres ein voller Erfolg. Mittlerweile hat er 57 Bücher geschrieben, die in 24 Sprachen übersetzt wurden. Dass seine Deutschnoten sich durch das viele Lesen bis in die Einsergefilden verbesserten, ließ er nicht unerwähnt.

Bei seiner Lesung performte er aus dem ersten Band seiner Fantasy-Trilogie Schattengreifer (Die Zeitensegler). Unter Einsatz von reichlich Mimik und Gestik entführte er die Schüler auf ein unheimliches Schiff, bei dem eine fremde Macht das Kommando übernommen hat. Ein Junge, Simon, nimmt schließlich den Kampf gegen den Magier und die Zeit auf…

Neben seinem Lesevortrag informierte der Autor auch darüber, wie lange es dauert, bis man von der Idee zum fertiggeschriebenen Buch kommt. Sowohl der Verleger als auch seine Illustratorin (die auch die ???-Bücher konzipiert) und letztendlich auch Schüler, die zum Probehören kommen, unterstützten ihn sehr intensiv bei diesem Prozess, berichtete Gemmel. Daneben erläuterte der Schriftsteller während der Lesung mit Hilfe anschaulicher Zeichnungen und Skizzen, wie es zum „Endprodukt“ beim Titelbild der Geschichte gekommen ist. Am Ende nahm sich der Gast noch einige Zeit, um viele Fragen der Schüler zu beantworten; z.B. ob man vom Schreiben (gut) leben könne.

Das Pausenklingeln kam daher eigentlich viel zu früh. Anschließend begaben sich die

Schülerinnen und Schüler wieder in ihren „normalen“ Unterricht, vielleicht in der Hoffnung, dass ihnen ein Buch entgegengeschmissen wird…