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Aktuelles - Details

Erstes Konzert der Bläserklasse am Gymnasium an der Heinzenwies endete mit stehenden Ovationen und zwei Zugaben

„Bläserklasse and friends“ – so lautete der Titel des ersten Konzerts der neuen Bläserklasse 5d am Gymnasium an der Heinzenwies am vergangenen Freitagabend. Bereits am Tag der offenen Tür im Oktober hatten die 17 Fünftklässlerinnnen und – klässler gezeigt, was sie schon gelernt hatten. Jetzt stemmten die 17 zusammen mit ihren Lehrerinnen und Dirigentinnen Anne Kröninger und Tina Bußmann gleich ein ganzes Konzert, das nach einer Stunde mit stehenden Ovationen und Zugaberufen  endete.

Doch zunächst zogen die Bläserklassenkinder zu „Bruder Jakob“ in ihren grünen von der Kreissparkasse und Kai Hosser gesponserten Shirts auf der Bühne ein. Marlene Scherer aus der 5d begrüßte gekonnt die Zuschauer und wünschte viel Spaß bei dem Konzert. Für jedes Einzel- oder Orchesterstück traten die Fünftklässler selbst ans Mikro und stellten professionell den kommenden Beitrag mit selbst verfassten Ansagen kurz vor. So erfuhren die Zuschauerinnen und Zuschauer, dass das zweite Stück des Abends, „Kuckuck, Kuckuck ruft’s aus dem Wald“, ein österreichisches Volkslied ist, das von August Hofmann von Fallersleben komponiert wurde. Bei dem nächsten Beitrag bekam Blässerklassenkind Lukas Brümmer Unterstützung von seinem älteren Bruder Bennet, ebenfalls ein Heinzenwies-Schüler. Mit dem folgenden Orchesterstück „Hänschen klein“ wurden bei vielen Anwesenden Kindheitserinnerungen wach, bevor die beiden Zwillingsschwestern Mathilda und Madita Posselt mit Klarinette und Euphonium das Publikum mit dem Lied „Märchen schreibt die Zeit“ in das Musical „Die Schöne und das Biest“ entführten. Dann glänzte Sängerin Chiara Lindemann (MSS 11) mit einem Gastauftritt und präsentierte den Song „On my own“ aus „Les misérables“. Danach waren die Posaunen des Orchesters zu hören. Joshua Reichardt und Nourian Gläßer spielten zusammen mit Anne Kröninger das „Tierkonzert“, „The Wellermann“ und „Der Kuckuck und der Esel“, letzteres sogar in einer Swing-Variante. Dann übernahm wieder das gesamte Blasorchester mit dem Volkslied „Au claire de la lune“ aus Frankreich.  Völlig anders als alles bisher Dargebotene kam der nächste Beitrag, ein Sprechstück, daher, bei dem viel Rhythmus gefragt war. Ein Fußballspiel wurde aus verschiedenen Perspektiven kommentiert  und sorgte für zahlreiche Lacher. Anschließend wurde es wieder traditioneller mit dem Stück „Old Mac Donald had a farm“. Einen beeindruckenden Gastauftritt hatte Antonia Wild aus der Klasse 10a. Die Schülerin spielte auf der Querflöte und begleitet von Anne Kröninger am Flügel das sehnsuchtsvolle Stück „Primavera“ des Komponisten Ludovico Einaudi, das Aufbruch und Frühling in die Schulaula zauberte.  Im Duo präsentierten Annabelle Hub und Marlene Scherer am Saxofon und an der Trompete „London Bridge“. Mal dunkel, mal heiter – die Bläser zeigten an diesem Abend, was Blasinstrumente alles können: Das 1752 veröffentlichte Stück „Go Tell Aunt Rhody“ und der Spiritual „Oh when the saints“ beschlossen das überaus vielseitige Konzert zunächst. Doch das Publikum war von den jungen Künstlerinnen und Künstlern so begeistert, dass es sie noch nicht von der Bühne lassen wollte: Zwei Zugaben mussten noch gespielt werden.  Eine der Zugaben war ein echtes weiteres Highlight: Mit „Pirates oft the caribbean“ präsentierte das Orchester ein besonders schweres Stück zum Abschied.

„Ein Klangerlebnis vom allerfeinsten“, lobte daher auch Schulleiter Frank Huck. Hier zeige sich, was Fleiß, Begabung, Gemeinschaft und Mut zusammen erreichen könnten, auch wenn ihm einige der Mitwirkenden verraten hätten, dass sie in der Nacht zuvor vor lauter Aufregung nicht geschlafen hätten. Die Schule habe mit der Einrichtung der Bläserklasse ihr Portfolio erfolgreich erweitert. Frank Huck bedankte sich bei der Alterna-Stiftung, die die Bläserklasse unterstützt hätte, sodass dass das Erlernen eines Instruments für die Eltern nur mit einem geringen finanziellen Aufwand möglich sei. Dank ging auch an die Kreismusikschule, die die beiden Musiklehrerinnnen beim Musikunterricht unterstützt.

(Francesca Schmidt)