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Fünfte Klassen fieberten beim Bücherduell

Zwei ungewöhnliche Deutschstunden erlebten die fünften Klassen des Gymnasiums an der Heinzenwies in der letzten Woche. Bibliotheksleiterin und Deutschlehrerin Jessica Friesen hatte zu einem Bücherduell in die Bibliothek eingeladen. „Was ist ein Bücherduell?“, wollten die Fünftklässler gespannt wissen. Jessica Friesen erklärte es ihnen. Das von der Literaturpädagogin Simone Eutenbach erarbeitete Konzept sieht vor, dass acht aktuelle Kinder- und Jugendbücher gegeneinander antreten. Zur Auswahl standen Gangsta-Oma von David Walliams, Fett Kohle von Dorit Linke, Alle für Anuka von Annette Pehnet, Mein Freund Salim von Uticha Marmon, Weltenspringer von James Riley, Ypsilon – Lass dich nicht fangen von Andreas Hüging, Ida B…und ihre Pläne, so viel Spaß wie möglich zu haben, Unheil zu vermeiden und (eventuell) die Welt zu retten von Katherine Hannigan und Wenn man selbst dran glaubt, ist es nicht gelogen von Cilla Jackert. Alle acht Bücher lagen zu Beginn des Bücherduells in Stoffumschlägen eingeschlagen auf dem Tisch, sodass keine Titel und Cover zu erkennen waren. Die Schüler hörten nun blind Vorlesestellen und stimmten anschließend darüber ab, welche Stelle ihnen besser gefallen hat. So trat im ersten Duell Buch 1 gegen Buch 2 an. Nachdem aus beiden Büchern je eine Textstelle vorgelesen war, entschieden sich die Schüler für Buch 2. Buch 1, das nicht weiterkam, wurde ausgepackt und vorgestellt. Dann ging es zum nächsten Duell von Buch 3 gegen Buch 4. Nachdem auf diesem Weg vier Bücher aussortiert waren, folgten die Viertelfinals und zum Schluss das Halbfinale. Immer heftiger diskutierten die Schüler nach jedem Duell, welches Buch denn nun weiterkommen sollte und immer höher stieg die Spannung, welches Buch am Schluss siegen würde. Im Halbfinale der Klasse 5b traf schließlich Fett Kohle auf Weltenspringer. Und der Siegertitel lautete am Ende Weltenspringer, ein Jugendbuch aus dem Fantasybereich, das von Abenteuern in der magischen Welt erzählt. Das Mädchen Bethany kann in Büchern verschwinden und sie hat einen sehr triftigen Grund in Geschichten einzutauchen: Sie sucht ihren Vater. Nachdem die Wahl feststand, durften die Fünftklässler alle acht Bücher genauer in Augenschein nehmen und noch eine Weile darin schmökern, bevor auch sie wieder in den normalen Schulalltag eintauchen mussten.

(Francesca Schmidt)