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Heinzenwies erfolgreich im Wettbewerb „Junior.ING"
Die sechs Neuntklässlerinnen und Neuntklässler Celine Kirschberger, Raneka Rajalingam, Constantin Vogt, Amelie Bunn, Lotta Schmidt und Lea Ziora der diesjährigen Begabtenförderungsgruppe des Gymnasiums an der Heinzenwies von OStR‘ Christine Fell nahmen in zwei Gruppen am Schülerwettbewerb „Junior.ING“ unter dem Motto „Turm – hoch hinaus“ der Ingenieurkammer RLP in der Altersklasse 2 mit ihren selbst entworfenen und gebauten Turm-Modellen teil. Am vergangenen Freitag machte sich die Gruppe, noch ungewiss ihres Abschneidens, mit einem vom Autohaus Kirschweiler bereitgestellten Mehrsitzer, auf nach Mainz ins Kongresszentrum des ZDF zur Preisverleihung. Alle 190 in Rheinland-Pfalz eingereichten Modelle konnten dort begutachtet werden. Gut ein Drittel davon gehörten zur Altersklasse 2, also ab Klassenstufe 9. Die Konkurrenz war beachtlich und die Aufregung entsprechend groß. Doch letztlich durften sich „Die 3 Muskestiere“ mit ihrem Turm „Der schiefe Riese“ über den 4. Platz und „Die Mikados“ mit ihrer „Hunsrücker Lichtspirale“ sogar über einen beachtlichen 2. Platz und das jeweils damit verbundene Preisgeld freuen. Am Ende waren sich alle einig, dass es eine gelungene Preisverleihung mit interessanten Vorträgen war und sich die Stunden, die in die Modelle gesteckt wurden, wirklich gelohnt haben.
Zu den Wettbewerbsmodellen:
Gefordert war die Umsetzung eines Turms, dessen Aussichtsplattform sich in 70 bis 80 cm Höhe befindet und dessen Standfläche maximal 15 x 15 cm betragen darf. Zusätzlich muss der Turm einer Belastung von 500g standhalten und auch seitliche Kräfte, zur Simulation von Winden, in Form von entsprechend angehängten 200g-Massen aushalten. Für den Bau durften nur ausgewählte Materialien verwendet werden, wie beispielsweise Papier, dünne Holzleisten, Folie und Schnur. Bei der Gestaltung der Türme waren keine Grenzen gesetzt.
Trotz fehlender Vorerfahrungen mit dem Werkstoff Holz, der ausreichend Stabilität versprach, machten sich die beiden Gruppen voller Eifer an die Planung ihrer Türme. Erste Ideen wurden gesammelt und hinsichtlich Umsetzbarkeit kritisch hinterfragt. Schließlich wurde sich an die Erstellung von 3D-Plänen mithilfe der Software GeoGebra gemacht, damit nicht nur vorab der Materialverbrauch kalkuliert werden konnte, sondern auch ein Eindruck gewonnen werden konnte, ob die Ästhetik der Türme letztlich den Ansprüchen der Gruppen genügen kann. Damit die Türme ausreichend stabil werden, wurden von Anfang an entsprechende Querstreben und Ringverbinder in die Pläne integriert. Aber auch an Treppenstufen und Geländer sowie Sitzbänke wurde gedacht und alles wurde im selbstgewählten Maßstab aufeinander abgestimmt.
Bis letztlich jede Gruppe ihre zirka 250 Treppenstufen genau an der Stelle hatte, wie sie es wollten, und die Türme noch rechtzeitig zur Abgabe fertig wurden, mussten etwa 40 Zeitstunden pro Gruppe investiert werden. Die Umsetzung eines so umfangreichen Projekts erfordert viel Absprache, Planung und Durchhaltevermögen. Das ist es auch, was den Reiz dieser Teamarbeit ausmacht. Die Gruppen dürfen zu Recht stolz auf ihre Leistungen sein. Die offizielle Ehrung stellte dabei nur das i-Tüpfelchen dar.