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Heinzenwies-Fußballern gelingt Historisches

Nach zwei Corona-bedingten Absagen des traditionsreichen Fritz-Walter-Cups gelang unseren Jungs in diesem Jahr in der Arnold-Meiborg-Halle auf dem Birkenfelder Umwelt-Campus der ganz große Coup: Im Regionalentscheid des ADD-Bezirks Trier sicherten sie sich den ersten Platz in der Endabrechnung und schrieben damit Geschichte. Erstmals gelang einem Team vom Heinzenwies-Gymnasium damit die Teilnahme am Landesfinale Ende März in der Barbarossa-Halle zu Kaiserslautern. Dort treffen die Kicker der Jahrgänge 2010 und 2011 unter anderem auf die wirklich dicken Fische im Fußball-Teich, die Kaderspieler vom 1. FC Kaiserslautern (Heinrich-Heine-Gymnasium) und dem FSV Mainz 05 (IGS Mainz-Bretzenheim).

„Das ist wirklich ein Riesenerfolg – für die Jungs, die Schule, aber auch den ganzen Landkreis“, freute sich der betreuende Lehrer, Florian Meigen, von ganzem Herzen über den ersten Platz und ergänzte: „Dass wir vom ‚kleinen‘ Heinzenwies-Gymnasium aus Idar-Oberstein die Abonnement-Sieger aus Trier und Schweich hinter uns lassen konnten, ist eigentlich sensationell. Ich hatte schon viele gute Jahrgänge am Start, aber da fehlte immer ein klein bisschen was. Diese Truppe hier ist überragend und hat völlig verdient gewonnen.“

Das Erfolgsrezept war eine Mischung aus im Mannschaftssport Fußball essentiellen Zutaten: Geschlossenheit, Robustheit, Zweikampfstärke, individuelle Klasse – und Eingespieltheit, ein für Coach Meigen entscheidender Faktor: „Dass die Jungs alle in einer Vereinsmannschaft zusammenspielen, ist natürlich ein Riesenvorteil. Da stimmen die Laufwege und jeder weiß, was der andere vorhat.“

Nur einmal geriet das ganze Konstrukt an dem langen Fußballtag auf dem Umwelt-Campus kurzzeitig ins Wanken. Nachdem unser Team den Turnierfavoriten vom Trierer Max-Planck-Gymnasium durch drei Janis-Hey-Tore souverän mit 3:1 in die Schranken gewiesen hatte, sollte gegen den vermeintlich schwächeren zweiten Gruppengegner, die KGS Bitburg, zumindest ein Punkt her, um im Halbfinale möglichst dem zweiten Hochkaräter, das Stefan-Andres-Gymnasium aus Schweich, aus dem Weg zu gehen. Doch daraus wurde nichts: Etliche große Chancen wurden liegen gelassen und zu allem Überfluss führte ein Abwehrpatzer zum 0:1-Endstand. „Da hatte ich tatsächlich kurzzeitig Bedenken, dass es wieder nichts werden würde mit dem Landesfinale“, seufzte Florian Meigen.

Allein, er hatte sich gründlich getäuscht: Motiviert bis in die Haarspitzen, positiv aggressiv in der Defensivarbeit und konsequent im Ausnutzen der eigenen Tormöglichkeiten knöpfte unser Team den Schweichern im Halbfinale von der ersten Minute an den Schneid ab. Schon nach drei Minuten stand es 3:0 (2x Jan Komarov, 1x Janis Hey) und immer, wenn das SAG eine Aufholjagd starten wollte, schlug das Imperium zurück (4:1 Vincent Lauer, 5:2 Jan Komarov). Janis Hey legte schließlich noch zwei Mal nach und nach dem 7:3 stand fest: Durch den Finaleinzug kann der Bus nach Kaiserslautern gebucht werden – der im Übrigen auf Kosten der Fritz-Walter-Stiftung mit Fans vollgepackt werden darf!

Wie charakterstark und hungrig nach Erfolg unsere Kicker sind, zeigte sich dann im finalen Turnierspiel, natürlich wieder gegen das MPG Trier. Mit veränderter Startformation – Alexander Schäfer begann für Janis Hey und Felix Weber ersetzte Vincent Lauer – brauchte das Team ein paar Minuten, um auf Betriebstemperatur hochzufahren, zündete dann aber gewaltig: Alex Schäfer und die eingewechselten Philip Hub (2) und Janis Hey schossen die Tore, ein starker Enrico Galle im Tor verhinderte sie: 4:1 lautete das verdiente Finalergebnis, das unsere Heinzenwies-Jungs zu den wirklich dicken Fischen bringt, beim Landesfinale des Fritz-Walter-Cups Ende März in Kaiserslautern.

(Florian Meigen)