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Heinzenwies-Kammermusikabend reloaded: Erster Konzertabend nach Corona

Im letzten Jahr musste er coronabedingt ausfallen, nun gab es einen Neustart für den beliebten Kammermusikabend am Gymnasium an der Heinzenwies. Entsprechend freute sich auch Schulleiter Frank Huck in seiner Begrüßung, dass es wieder möglich ist, den Jungmusikerinnen und –musikern eine Bühne zu bieten, auf der sie ihr Können zeigen können. Auch Musiklehrerin und Organisatorin Ursula Koch-Czepluch betonte, wie wichtig es sei, wieder Musik machen zu können. Für das Ankündigungsplakat des Abends habe sie daher bewusst die Farbe Grün als Farbe der Hoffnung gewählt. Passend dazu eröffnete Ruth Specht aus der Klasse 5b den Konzertabend  mit dem Klavierstück „Regenbogen“, das auf das beliebte Hoffnungssymbol aus Coronazeiten verwies.

Neben Ruth Specht trauten sich gleich drei neue Fünftklässlerinnen und –klässler auf die große Heinzenwies-Bühne: Henri Patzwaldt (5c) hatte für das Publikum einen italienischen Volkstanz, eine Tarantella, mitgebracht. Elena Turcan (5b), die unlängst beim Supertalent zu sehen war, präsentierte das fröhliche Klavierstück „Clowns“. Und Paula Schupp aus der Klasse 5c hatte das ruhige und nachdenklich wirkende Stück „thoughts“ eingeübt. Anschließend verzauberte Alika Leipi (7a) das Publikum mit der sehr bekannten und gefühlvollen Ballade „Ballade pour Adeline“ des französischen Pianisten Richard Clayderman. Danach erlebten die Zuhörerinnen und Zuhörer eine echte Premiere: Anika Moelle aus der Klasse 8c spielte ein Klavierstück, das sie selbst komponiert hatte und nun unter dem Titel „Mein Lied“ vorstellte. Eine eigene Komposition -  das hat es in der Geschichte des Kammermusikabends noch nicht gegeben! Dass man Klavier nicht nur allein, sondern auch zu zweit, also mit vier Händen spielen kann, bewiesen die Cousinen Giulia Reinhardt (7b) und Sofia Gellbling (MSS 12), die das Stück „Above the clouds“ der Ukrainerin Oxana Krut präsentierten. Natürlich durfte bei dem Neustart des Abends auch der Gesang nicht fehlen. Den lieferte das Duo Ayush Modi und Zoé Nitsch aus der MSS 12, das mit dem Song „Cardigan“ zu hören war. Mit dem Ohrwurm „Entertainer“ von Scott Joplin unterhielt Leni Dietrich die Anwesenden. Brillant spielte die Neuntklässlerin Xinyue Zeng (9c) das temperamentvolle Stück „Croatian Rhapsody“ und erntete begeisterten Beifall. Mit Lilith Gutendorf betrat ein bekanntes Heinzenwies-Talent die Bühne: Sie hatte in diesem Jahr für ihren Kammmusik-Auftritt das Jazzstück „Puttin‘ on the Ritz, ausgesucht. Dann war noch einmal Sofia Gellbling mit dem Titelsong zu dem James Bond-Film „Skyfall“ zu hören, den sie beeindruckend darbot. Einen absoluten Höhepunkt stellte der vorletzte Beitrag des Abends dar. Sieben Minuten dauerte das anspruchsvolle Impromptu in As-Dur opus 90 Nr. 4 von Franz Schubert, das Jan Schuler aus der MSS 11 komplett auswendig und gekonnt präsentierte. Als Belohnung gab es minutenlangen Beifall. Und dann musste Moderator Lasse Weinz, der durch den Abend führte, leider schon den letzten Beitrag des kurzweiligen Abends ankündigen: Zoé Nitsch und Ayush Modi verabschiedeten das Publikum mit einem weiteren Song von Taylor Swift: „Champagne Problems“. Wieder einmal hatten junge und jüngste Musikerinnen und Musiker beeindruckende Leistungen gezeigt und das Publikum mit ihrem Talent fasziniert.

Mit einer Gedenkminute verneigte sich die Schulgemeinschaft vor dem ermordeten Schüler Alex W., der die Nachbarschule besucht hatte und für den es am selben Tag eine Gedenkfeier in der Messehalle Idar-Oberstein gab.

(Francesca Schmidt)