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Aktuelles - Details

Heinzenwies repräsentiert Stadt und Bundesland in Berlin würdig

Normalerweise treten unsere Schülerinnen und Schüler eine Reise nach Berlin traditionell im Rahmen ihrer Stufenfahrt in der Klassenstufe 10 an. Doch für 16 von ihnen hatte der Trip in die Bundeshauptstadt dieses Mal überwiegend sportliche Gründe: Wie bereits im vergangenen Jahr qualifizierte sich unser U16-Jungen-Team als bestes Team in Rheinland-Pfalz für das Volleyball-Bundesfinale des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“. Dieses Jahr reisten sie gemeinsam mit unserer U18-Mädchenmannschaft, die fast schon sensationell den Sprung nach Berlin geschafft hatte.

Betreut wurden Henri Patzwaldt, Taylor Kumar, Jan Komarow, Melvin Haag, Vincent Lauer, Ryan Thierbach, Dominik Loch und Johannes Wild von Sebastian Scherer, während sich Rebecca Gehrmann und Florian Schinz um das Mädchenteam bestehend aus Aarushi Bansal, Taissa und Ariana Freimeyer, Änni und Dita Werner, Zoe Rink, Victoria Fotachov, Ruth Specht, Linda Anhalt und Emily Friesen kümmerten.

Wie immer warteten in der Vorrunde dicke Brocken auf unsere Teams. Exemplarisch landeten die Gruppengegner der U18-Mädchen, das Sportgymnasium Schwerin, das Pascal-Gymnasium aus Münster und das niedersächsische Gymnasium Bersenbrück, am Ende auf den Plätzen 1, 2 und 4 des Gesamtklassements. So ging es für die Girls nach drei erwartbaren Niederlagen in der Gruppenphase am zweiten Tag um die Platzierungen 13 bis 16. Nach einem guten „Halbfinal“-Spiel gegen das Carl-Orff-Gymnasium aus Unterschleißheim (Bayern), das mit einer knappen Niederlage endete, gelang dann gegen Vertreter Schleswig-Holsteins der erste Satzgewinn. Allein, er reichte nicht ganz, um die Partie für sich zu entscheiden und so mussten wir uns mit dem 16. Platz begnügen. Dennoch zog das Trainer-Duo Rebecca Gehrmann und Florian Schinz eine positive Bilanz: „Die Mädels haben sich hier sehr ordentlich verkauft, super gekämpft, nie aufgegeben und sich mit Jugendnationalspielerinnen aus Landesleistungszentren, die unter Profibedingungen trainieren, messen dürfen. Diese sportlichen Highlights und das ganze Ambiente der tollen Veranstaltung werden sie noch lange begleiten.“

Drei der von Sebastian Scherer gecoachten Jungen konnten diese Erfahrungen bereits im vergangenen Jahr sammeln und auch weil Johannes Wild, Dominik Loch und Ryan Thierbach dieses Mal sehr balltalentierte SC-Idar-Oberstein-Fußballer an ihrer Seite hatten, gab sich ihr Trainer im Vorfeld durchaus verhalten optimistisch: „In der Regel haben wir gegen all die Sportgymnasien in der Vorrunde keine Chance, aber unsere drei Erfahrenen haben eine weitere Wettkampfsaison im Körper und die Debütanten bringen Talent und Physis mit. Minimalziel ist, besser als Platz 15 abzuschneiden, aber wer weiß, vielleicht gelingt uns ja tatsächlich ein Coup?“ 

Und dann, nachdem unsere Jungs gegen das Pierre-de-Coubertin-Gymnasium aus Erfurt und das Sportgymnasium Schwerin jeweils mit 0:2 verloren hatten, war sie da: Die Chance auf eine riesengroße Überraschung. Der dritte Gegner, das Leipziger Landesgymnasium für Sport Leipzig, galt zwar als einer der Geheimfavoriten auf den Titel, traf aber auf eine über sich hinauswachsende Heinzenwies-Equipe. Nachdem beide Mannschaften jeweils einen Satz gewinnen konnten, fehlte beim Spielstand von 14:13 der eine, der entscheidende Punktgewinn, um den von ihrem Coach herbeigesehnten Coup zu landen. Mit 16:18 ging der finale Tiebreak an die Sachsen, denen Herr Scherer einen Tick mehr „Wettkampfhärte“ attestierte. Doch unsere Jungs ließen die Köpfe nicht hängen und demonstrierten in den Platzierungsspielen am Folgetag, dass sie die Vorgabe „Besser Abschneiden als 2024“ mit aller Macht umsetzen wollten. Und das Vorhaben gelang: Nach einem starken 2:1 gegen den Vertreter Brandenburgs wurde das Spiel gegen Hamburg dann zwar verloren (Melvin Haag und Henri Patzwaldt feierten hier ihr Debut im Wettkampfvolleyball), unser Gymnasium verbesserte sich damit dennoch gegenüber 2024 um einen Platz.

„Wir hätten natürlich auch das letzte Spiel gerne noch gewonnen, aber alles in allem bin ich total zufrieden. Die Jungs können stolz darauf sein, wie sie sich als kleiner Fisch vom Lande gegen all die großen Brocken aus ihren Sportgymnasien und Volleyball-Stützpunkten behauptet haben. Wie auch unser Mädchenteam haben wir unsere Heimatstadt und unser Bundesland einmal mehr würdig vertreten“, konstatierte Sebastian Scherer freudestrahlend.

Nun, nach eineinhalb schweißtreibenden und nervenaufreibenden Tagen in den Sporthallen Berlins, hatten sich unsere Schüler und ihre Betreuer bei herrlichstem Berliner Wetter noch ein wenig Freizeit verdient. Um die Seele baumeln zu lassen, zog es sie zum Plantschen und Beachen an den Orankesee, zum Sightseeing ans Brandenburger Tor und zum Shoppen an den Alexanderplatz, bevor sie auf der abschließenden „Player’s Night“ gemeinsam mit 8000 Menschen in der Max-Schmeling-Halle die Puppen tanzen ließen.

Einige von ihnen werden wiederkommen, schon bald, wenn die Stufenfahrt der zehnten Klassen unseres Gymnasiums nach Berlin führt. Und dann werden sie ihren Mitschülern vorschwärmen können, zwischen all den kulturellen und gesellschaftspolitischen Programmpunkten, wie das damals war, auf dem Volleyball-Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ 2025.