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Heinzenwies-Schwimmer sind Landesmeister
Nach einer sehr langen Corona-Pause konnten auch die Schwimmer und Schwimmerinnen des Gymnasiums an der Heinzenwies endlich wieder bei „Jugend trainiert für Olympia“ teilnehmen. Vor Corona waren die Mannschaften immer sehr erfolgreich und bei der letzten Teilnahme hatten die Jungen sogar gute Aussichten auf Bundesebene antreten zu können, doch leider machte Corona einen Strich durch die Rechnung. In diesem Jahr konnte die Schule zwei Mannschaften zum Regionalentscheid anmelden, jeweils eine Mädchen- und eine Jungenmannschaft in der Wettkampfklasse 1, Jahrgang 2004-2007. Insgesamt gab es auf Regionalebene, also im Schulbezirk Trier, so wenig Anmeldungen, dass jede Mannschaft automatisch zum Landesentscheid gekommen wäre, weshalb der Regionalentscheid ausgelassen wurde. So machten sich die Heinzenwiesler also auf nach Kaiserslautern zum Landesentscheid. Dass dies überhaupt möglich war brauchte viel Improvisation.
Jede Mannschaft der WK1 muss 24 Starts machen und darf 8-10 Schwimmer melden, wovon aber jeder maximal dreimal schwimmen darf. Leider verbuchen die beiden idar-obersteiner Schwimmabteilungen des TVO und ITV immer mehr Rückgänge, vor allem in den Wettkampfmannschaften, was sich auch bei der Suche nach motivierten Schwimmern in der Schule bemerkbar machte. Letztendlich konnten die verantwortlichen Lehrer Anne Kröninger und Oliver Ast, beide selbst ehemalige Wettkampfschwimmer und Übungsleiter im TVO, aber ausreichend Schwimmer akquirieren. Dass dann aber eine Krankheitswelle zu einer Fast-Absage führte, ergab eine stressige Suche nach Ersatz. Am Abend vorher erfuhren dann einige Schüler, dass sie am nächsten Tag zum Landesentscheid mitfahren. Den beiden Mannschaften mit ihrer Spontanität, der Bereitschaft einzuspringen und bei der Suche zu helfen gebührt hier ein großer Dank und ein Kompliment für ihren vorbildlichen Einsatz.
Belohnt wurden die Teams und ihre Lehrer mit einem Landesmeistertitel bei den Jungen und einem Vizemeister-Titel bei den Mädchen. Zugegeben war die Konkurrenz nicht groß, andererseits aber scheinen selbst die großen, teilweise Sportgymnasien, im ganzen Land gar nicht in der Lage zu sein, eine WK1-Mannschaft stellen zu können. In dieser Klasse ist vor allem Vielseitigkeit gefragt. Alle Wettbewerbe sind Staffelbewerbe, die es zu bewältigen gilt. Die Schwierigkeit hierbei ist die Disziplinvielfalt, beginnt der Wettkampf doch schon mit einer 4x50 Meter Rückenstaffel. Hier winken dann schon viele Schwimmer ab und spätestens bei der Lagenstaffel, bei der 4 Schwimmer sogar je zwei Lagen mixen müssen, wird es schon dünn, was die Möglichkeiten angeht. Umso erstaunlicher, dass das Gymnasium aus Idar-Oberstein dies alles leisten konnte. Insgesamt waren aber nicht nur die Titel ein großer Erfolg, sondern auch die Einzelleistungen. Verglichen mit allen Mannschaften, die in Kaiserslautern am Start waren, standen viele der Schmuckstädter bei den Einzelzeiten in nichts nach und konnten teilweise sogar persönliche Bestleistungen schwimmen. Ein Wehrmutstropfen ist es, dass in der WK1 mit dem Landesentscheid Schluss ist und es keinen Wettkampf auf höherer Ebene gibt. Um so trauriger, da es für viele die letzte Teilnahme war, da sie im nächsten Jahr durch den Erwerb des Abiturs schon keine Schüler mehr sein werden. Gerade diese Schüler haben seit Beginn der Wiederaufnahme der Teilnahme durch Heinzenwiesler, vor einigen Jahren, jeden Wettkampf mitgemacht.
Da es in diesem Jahr erstmals auch notwendig war eigene Kampfrichter zu stellen, gilt ein besonderer Dank Jutta Weinz, Mutter zwei der Schwimmer und langjährige Übungsleiterin beim TVO, die sich bereit erklärte für die Schule als Kampfrichter mitzufahren. Die betreuenden Lehrer hoffen, im nächsten Jahr wieder mehr und dann vor allem jüngere Schüler motivieren zu können an diesem schönen Wettbewerb teilzunehmen.
Die neuen Landes- beziehungsweise Vizemeister sind:
Leopold Busch, Anna Conradt, Marie Fischer, Dunja Habib, Laurent Hartmann, Annika Hellwig, Jan-Eric Huhmann, Nele Klein, Lea Kopp, Maurice Nowak, Anna Orth, Felicia Paulus, Till Reinery, Jana Schneider, Lilly Schöneck, Jan Schuler, Cedric Vogt, Janne Weinz und Lasse Weinz.