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Im Umgang mit Fake News und Verschwörungstheorien geschult: Gymnasium an der Heinzenwies Pilotschule für Erprobung der Buzzard-App
Zwei ungewöhnliche Schulstunden erlebten die neunten Klassen des Gymnasiums an der Heinzenwies am Mittwochmorgen: In einem Medienworkshop informierte Medienpädagogin Flora Halbert darüber, wie Fake News zu identifizieren sind, wie man herausfinden kann, ob Fotos echt sind und zu dem Kontext passen, in dem sie veröffentlicht werden, und welche Quellen seriös sind. In einem Selbsttest, den die Schülerinnen und Schüler selbst per Handy beantworteten, konnten sie testen, wie anfällig sie selbst für Verschwörungstheorien sind.
Der gestrige Workshop gehörte zu einer Reihe von Veranstaltungen, die im Rahmen der Erprobung der Buzzard-App stattfinden. Seit dem vergangenen Schuljahr ist das Gymnasium an der Heinzenwies zusammen mit dem Gymnasium in Birkenfeld Pilotschule zur Erprobung der Buzzard-App. Die App wurde von einem Medien-Startup in Berlin entwickelt und zeigt täglich verschiedene Perspektiven auf tagesaktuelle Themen zusammen mit journalistischen Einordnungen zu den jeweiligen Positionen. So sollen sich Schülerinnen und Schüler schnell einen Überblick über wichtige Informationen verschaffen können.
Der gestrige Workshop zum Thema Fake News sollte die Heinzenwieslerinnen und Heinzenwiesler sensibilisieren, Fake News selbst zu enttarnen und sie in die Lage versetzen, Nachrichten auch künftig auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Der letzte Teil des Workshops gab dann einen Einblick in die Arbeit von Buzzard. Insgesamt leistete der Workshop so einen wichtigen Beitrag zum Aufbau der Medienkompetenz.
Das Projekt wird am Gymnasium von der Heinzenwies von der Rolandstiftung finanziert. Alle Lehrerinnen und Lehrer sowie alle Schülerinnen und Schüler können sich bei der App kostenlos anmelden und die App im Unterricht oder zu Hause nutzen. Lehrkräfte werden mit zahlreichen Anwendungsbeispielen zum Beispiel für Debattentraining oder Erörterungen unterstützt.
(Katrin Luthmann, Francesca Schmidt)