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Keine Blaupause werden – Göttenbach- und Heinzenwies-Gymnasium feierten gemeinsam Abiturgottesdienst
„Eine Zukunft voller Farben“ – unter diesem Motto feierten die Abiturientinnen und Abiturienten des Göttenbach- und des Heinzenwies-Gymnasiums in diesem Jahr ihren traditionellen Abiturgottesdienst in der Christuskirche. Vanessa Vögel vom Gymnasium an der Heinzenwies begrüßte die Anwesenden in der wie immer gut gefüllten Christuskirche. Nach der Psalmlesung durch Richard Brunk war zunächst das kleine Ensemble um Milena Gilcher, Christopher Smith und Clara Schwickert mit dem Song „Shallow“ nach Lady Gaga zu hören. Christopher Smith sorgte auch für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes an der Orgel. Annika Retzler, Nathalie Wild, Clara Schwickert und Jessica Emter wagten jeweils für ihre Stufen Rückblicke auf die Schulzeit und Ausblicke auf die Zukunft. Für die Meditation hatten sich die Abiturientinnen und Abiturienten in diesem Jahr etwas Besonderes ausgedacht. Im Kunstunterricht war auf einer großen Leinwand ein lebensgroßer Baum in vielen verschiedenen Farben entstanden, an den nun zu meditativer Klaviermusik Gedanken der Schülerinnen und Schüler angeheftet wurden. Nuria Wendel und Vanessa Vögel moderierten die Meditation. Das Bild der Farben griff auch Religionslehrerin Dr. Simone Francesca Schmidt vom Gymnasium an der Heinzenwies in ihrer Ansprache zu Matthäus 5, 14-16 auf. Sie wünschte den jungen Menschen, dass ihr künftiges Leben immer bunt und vielfältig und auf keinen Fall eine Blaupause sein soll. Toleranz, Humanität und Großzügigkeit seien wichtig angesichts der Vielfalt von Charakteren, auf die sie auf ihrem Lebensweg treffen würden. Abschließend gab sie den frisch gebackenen Abiturientinnen und Abiturienten einen bunten Korb voller Farben mit auf den Weg: Da man sich in der Stadt der Edelsteine befinde, enthalte der Korb auch einen Bergkristall, in dem sich – je nach Lichteinfall – alle Farben zusammen spiegelten. Im Anschluss ertönte „Behind blue eyes“ nach Limp Bizkit. In den Fürbitten formulierten die Schülerinnen und Schüler sowohl Wünsche für die eigene Zukunft wie auch Wünsche für die Welt und wie sie werden soll. Nach dem gemeinsamen Gebet des Vaterunsers und dem Gemeindelied „Möge die Straße uns zusammenführen und der Wind in deinem Rücken sein“, spendeten Lehrerinnen und Lehrer beider Gymnasien den Segen nach einem jüdischen Segensspruch, auch das eine schöne Tradition in dem gemeinsamen Gottesdienst. Zum Abschluss war der gemeinsame Abiturientenchor mit dem stimmungsvollen „Wake me up“ von Avicii zu hören. Als Kollekte baten die Gymnasiasten um eine Spende für den Förderverein der Kinderklinik der Kreuznacher Diakonie. Hier sollen u.a. mit Farben die Flure für die Kinder bunt gestaltet werden, wie Nicola Kuntz vorstellte.
(Francesca Schmidt)