Aktuelles - Details
Leuchtender Kerzenschein, festliche Klänge und eine Friedensbotschaft: Glanzvolles Weihnachtskonzert am Gymnasium an der Heinzenwies
Bereits im Foyer des Gymnasiums an der Heinzenwies begrüßten Waffel- und Punschgeruch die zahlreichen Besucherinnen und Besucher. Auf der Bühne eröffnete das Vokalquartett der Musical-AG um Amalia Gavriluta, Annika Mölle, Finja und Chiara Lindemann den stimmungsvollen Vorweihnachtsabend am riesigen, festlich geschmückten Weihnachtsbaum mit dem alten Weihnachtslied „Stille Nacht“. Schulleiter Frank Huck betonte anschließend in seiner Begrüßung, dass das Weihnachtskonzert der Heinzenwies für vieles stehe, was die Schule auszeichne: Tradition, Bodenständigkeit, Kreativität und Engagement. Das gemeinsame Konzert solle in diesen kriegerischen Zeiten auch dazu beitragen, Gemeinschaft und Geborgenheit zu vermitteln. Musik und Sport seien zudem universell und somit sei das Konzert ein Zeichen für ein friedliches Miteinander. Dieses Miteinander über Grenzen hinweg würden auch die zahlreichen Erasmus+Projekte an der Schule fördern. Frank Huck hob auch das große schulische Gemeinschaftsprojekt der Adventszeit hervor. Aus 30 wiederverwendbaren Weinkisten war in der Schulaula ein nachhaltiger Adventskalender entstanden: Jede Klasse und jeder Kurs hatte ein eigenes Adventsfenster gestaltet, sodass im Verlauf der Adventswochen ein großer Baum aus Kisten mit selbst gebastelten Weihnachtskrippen, Adventskränzen, festlich dekorierten Weihnachtsdörfern oder Sternenhimmeln entstanden war. Und so bot die Schulaula mit der großen Weihnachtstanne, dem Adventskalender und den Tannengirlanden an der Empore auch ein wunderbares Ambiente sowohl für die Nikolausparty der SV als auch für das Weihnachtskonzert.
Vor der Bühne zum Konzert versammelt waren auch die Bläser aus den beiden Bläserklassen, die es mittlerweile an der Heinzenwies gibt. Die Bläserklassenkinder aus der fünften Klasse hatten an diesem Abend ihren ersten Auftritt und spielten nach nur drei Monaten Musikunterricht schon sehr gekonnt „Morgen kommt der Weihnachtsmann“. Das zweite Lied versetzte die Zuhörerinnen und Zuhörer in eine Schlittenfahrt durch den verschneiten Winterwald: Auch „Jingle Bells“ meisterten die Fünfer bravourös. Ein Ensemble aus Geigen und Querflöte um Antonia Wild (MSS 11), Melissa Mwikale (6b), Amber Pasho (5c), Matthias Czepluch und Ursula Koch-Czepluch präsentierte anschließend drei englische Weihnachtslieder: „The first noel“, „Joy the world“ und „God rest ye, merry gentleman“.
Dann wurde es turbulent auf der Bühne: Die Musiklehrerinnen Anne Kröninger und Tina Bußmann hatten mit den Klassen 8a und 8b Spiel-, Lied- und Tanzszenen unter dem Titel „Chaos unter dem Weihnachtsbaum“ einstudiert. Da waren die Kinder, die unbedingt die Geschenke auspacken wollten, doch der Opa bestand auf der Weihnachtsgeschichte. Auf die Weihnachtsgeschichte musste dann noch ein Weihnachtslied folgen. Geschenke gab es auch dann noch nicht, erst mussten die Kinder eine Reise durch die Weihnachtsbräuche der Länder dieser Welt angucken. Und natürlich durfte das obligatorische Familienfoto nicht fehlen. Schließlich wurden die Zuschauerinnen und Zuschauer in das Jahr 2050 versetzt, wo sich eine Gruppe aufmacht, das ursprüngliche Weihnachten wieder zu entdecken. Lieder und eine Tanzeinlage der Mädchen aus der Klasse 8b sorgten für viel Applaus.
Und dann waren noch einmal die Bläserklassenkinder zu hören. Das Posaunenensemble um Nourian Gläßer (6d), Philipp Schröter (5c), Samuel Derksen und Tobias Vot (beide 5b) ließ zusammen mit Bläserklassenlehrerin Anne Kröninger die Weihnachtslieder „Ihr Kinderlein kommet“, „Oh Tannenbaum“ und „We wish you a merry christmas“ erklingen. Schließlich war auch die „alte“ Bläserklasse 6d an der Reihe, die schmunzelnd erzählte, dass sie mittlerweile schon einiges an Bühnenerfahrung gesammelt habe. Und so meisterten die 16 Schülerinnen und Schüler professionell die Weihnachtslieder „Vom Himmel hoch da komm ich her“, „Little drummer boy“ und „Alle Jahre wieder“. Das Vokalquartett, das die Gäste eingangs begrüßt hatte, verabschiedete sie auch wieder: Unterstützt durch Anne Kröninger am Klavier ertönte ein glockenreines „Gloria in excelsis deo“. Der Konzertabend endete mit einer lang gepflegten Tradition an der Heinzenwies: Publikum und alle Künstlerinnen und Künstler sangen und spielten zusammen „O du fröhliche“. Doch das Ende des liebevoll von Anne Kröninger und Tina Bußmann organisierten Konzerts war keineswegs das Ende des Abends: Die MSS 12 hatte für Nachschub an Waffeln, Punsch und Glühwein gesorgt und Bänke luden zum Verweilen und Plaudern ein. Und so klang ein festlicher Konzertabend gemütlich aus, in der Hoffnung, auch im nächsten Jahr wieder einen solchen Abend miteinander zu feiern.
(Francesca Schmidt)