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Mit traumhafter Musik in die Herbstferien: Kammermusikabend am Gymnasium an der Heinzenwies begeisterte

Jedes Jahr beendet das Gymnasium an der Heinzenwies das erste Schuljahresquartal vor den Herbstferien mit einem beschwingten Kammermusikabend, bei dem junge Heinzenwies-Talente ihr Können rund um den Schulflügel präsentieren. So auch in diesem Jahr. Tradition ist auch, dass die Jüngsten als Erste an den Flügel dürfen. Tom Patzwaldt aus der Klasse 5c ist neu an der Heinzenwies, allerdings nicht beim Kammermusikabend. Schon als Grundschüler war er zusammen mit seinem älteren Bruder Henri aus der Klasse 8b am Heinzenwies-Flügel zu hören. In diesem Jahr hatten die Brüder das beschwingte Klavierstück „Mischievous Day“ des russischen Komponisten Vladimir Korowitsyn mitgebracht, das sie vierhändig spielten.

Danach ging es auf eine Zeitreise in die Romantik: Leah Petsch (Klasse 7d) entführte das Publikum mit dem Titel „Arabesque“ in die Welt des Komponisten Friedrich Burgmüller, der einen Großteil seines Lebens im 19. Jahrhundert in Paris verbrachte. Von Paris ging es musikalisch weiter nach Aserbaidschan: Aida Mammaadli aus der Klasse 6b interpretierte die Komposition „Cip-Cip Cucalarim“ des Komponisten Quambar Hüseynli, auf Deutsch bedeutet der Titel „kleine Küken“. Es folgte der erste Gesangsbeitrag des Abends: Ruth Specht (Klasse 8a) war mit dem Titelsong des James Bond-Films von 2021 „No time to die“, komponiert von Billie Eilish, zu hören. Mit Filmklassikern ging es auch weiter. In einem Disneyfilm steht die bekannte Geschichte des Glöckners von Notre Dame im Mittelpunkt. Paul Kandels „The Court of miracles“ gestaltete Denisa Topoceanu aus der Klasse 8c. Schon oft waren Kompositionen des zeitgenössischen italienischen Komponisten Ludovico Einaudi am Heinzenwies-Klavierabend zu hören. In diesem Jahr präsentierte Malak Akel aus der Klasse 10c gekonnt sein Stück „Nuvole Bianche“, übersetzt „Weiße Wolken“. Nach dem Bond-Song „No time to die“ folgte ein weiterer Bond-Klassiker. Die ukrainische Schülerin Yarina Yasnitska, ebenfalls aus der Klasse 10c, trug mit überzeugender Stimme den bekannten Bond-Song „Skyfall“ vor. Ebenfalls Filmmusik, aber ganz anders klingend als der Titel zuvor, war das nächste Stück: Aus einem sowjetischen Spielfilm aus dem Jahre 1965, basierend auf einer Novelle des russischen Schriftstellers Alexander Puschkin, stammte die Musik „Romanze“ des Komponisten Georgi Swiridow. Alina Hahn (Klasse 8a) spielte das ruhige und gefühlvolle Stück. Viel älter, nämlich fast 250 Jahre alt, war die Komposition, die Alika Leipi eingeübt hatte. Die Schülerin aus der Klasse 10a spielte Wolfgang Amadeus Mozarts anspruchsvolle Fantasie in d-Moll, die mal melancholisch, mal hoffnungsvoll daherkam. Eine besondere Aufgabe hatte sich Elena Turcan (Klasse 8b) selbst gestellt: Sie sang das emotionale Lied „All I want“ von Olivia Rodrigo und begleitete sich selbst dabei am Klavier. Eine ganz ungewöhnliche Idee hatte Dita Werner (MSS 11): Sie stellte aus ihren vier Lieblingsstücken ein eigenes Medley zusammen. Sie kombinierte „Clocks“ von Coldplay, „River flows“ von Yiruma, „Amelie“ von Yann Tiersen und das bereits gehörte Stück „Weiße Wolken“ von Ludovico Einaudi. Beim vorletzten Beitrag des abwechslungsreichen Abends stellte Chiara Lindemann aus der MSS 11 als Sängerin den Titel „Because of you“ vor. Begleitet wurde sie dabei von Musiklehrerin Anne Kröninger am Flügel. Der letzte Beitrag des Abends war noch einmal eine Filmmusik: Der Film „Das Piano“ erzählt die bewegende Geschichte einer stummen schottischen Pianisten, die in einer unglücklichen Ehe ihre Gefühle nur durch das Klavierspiel zum Ausdruck bringen kann. Lilith Gutendorf, ein bekanntes Gesicht beim Heinzenwies-Kammermusikabend, spielte virtuos das Stück „The heart asks Pleasure first“. Präsentiert wurde der wunderschöne Abend von den beiden Moderatorinnen Anna Bertolino und Chiara Lindemann (MSS 11).Die Organisatorin des Abends, Musiklehrerin Ursula Koch-Czepluch, konnte am Ende zufrieden bilanzieren: „Danke, dass ihr heute Abend euer Talent mit uns geteilt habt.“  Bei dem 13. Kammermusikabend an der Heinzenweis – passenderweise mit genau 13 Beiträgen – habe sich die 13 als Glückszahl erwiesen. Der Abend und die intensive Musik hätten erlebbbar gemacht, dass Musik oft so viel mehr sagen könne als Worte.