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Aktuelles - Details

Musical-Märchen „Die Schöne und das Biest“ auf der Heinzenwies-Bühne: Beeindruckende und märchenhafte Inszenierung der Musical-AG

Mit großer Liebe zum Detail und einer hochkarätigen Live-Band aus Schülern und Lehrern brachte die Musical-AG unter Leitung von Anne Kröninger und Nadine Agné-Riedel einen Glanzpunkt auf die Heinzenwies-Bühne. „Ein Märchen so alt wie die Welt“, kündigte die Erzählerin an, die zu Beginn in Gestalt einer Kräuterfrau mit einem dicken Märchenbuch vor die Bühne trat. Tatsächlich hat die Fee schon vor Beginn der eigentlichen Handlung einen wunderschönen Prinzen seiner Hartherzigkeit wegen in ein hässliches Biest verwandelt. Die erste Szene auf der Bühne zeigt eine derbe Bauerngesellschaft im Wirtshaus. In der Rolle des Wirtes war zum letzten Mal Musicaldarsteller Janne Weinz (MSS 13) zu sehen. Aus dieser rüden Runde sticht nur die schöne und edle Bella mit ihrem guten Herzen heraus. Sie muss sich gegen die plumpen Annäherungsversuche des reichen Bauern Gustav (Sebastian Schug) wehren. Chiara Lindemann (MSS 12), die die Bella spielt und singt, leistet an diesem Abend stimmlich Beachtliches. Mitten in die feiernde Wirtshausgesellschaft bringt ein Bote (Marlene Scherer) die Nachricht, dass der Kaufmann Wilhelm (Lika Jishkariani), der Vater Bellas und ihrer beiden Schwestern Grete (Ramona Mbachu) und Ilse (Finja Lindemann), in einem Sturm sein Schiff und damit sein gesamtes Vermögen verloren hat. Die Fee (Amalia Gavriluta) weist Wilhelm den Weg in ein vergessenes Schloss, wo er auf ein hässliches Biest und ein seltsames Licht trifft. Auch Annika Mölle (MSS 12) beeindruckt gesanglich als Biest mit wilder, böser Maske. Inständig bittet Wilhelm das Biest darum, zu seinen Töchtern zurückkehren zu dürfen, doch das Biest fordert im Gegenzug zu Reichtum und Freiheit für Wilhelm eine seiner Töchter als Gesellschafterin. Die Freude über Wilhelms Rückkehr ins Dorf ist groß, doch Bella merkt als Einzige, dass den Vater etwas bedrückt. Als sie von der Bedingung des Biests erfährt, opfert sie sich freiwillig und macht sich auf den Weg ins Schloss. Dort entdeckt sie, dass im Inneren des hässlichen und garstigen Biests eine verletzliche und liebesbedürftige Seele steckt. Das Biest beschenkt Bella und als sie sich um ihren Vater grämt, gestattet es ihr die Rückkehr ins Dorf. Bella verspricht zurückzukommen, doch das Biest versinkt nach ihrem Weggang – betreut von seiner Dienerin Mathilde (Marlis Leifeld) -  in Melancholie. Nach einer Pause, in der die MSS 11 die Gäste mit Essen und Getränken versorgte, überschlagen sich auf der Bühne die Ereignisse. Bella kehrt zurück ins Dorf und versucht allen vergeblich begreiflich zu machen, dass das Biest kein Monster ist. Hin- und hergerissen zwischen Vater und Biest gibt ihr die Fee den Rat, auf ihr Herz zu hören. Derweil trommelt Bellas alter Verehrer Gustav das ganze Dorf zusammen, er will das Biest umbringen und Bella endgültig befreien. Mit Macheten und Messern bewaffnet zieht die Dorfgesellschaft aufgehetzt und erregt gegen das Schloss und greift das Biest an. Mit dabei – sowohl als Dorfbewohner als auch als Feenkinder – Bläserklassenkinder aus der Klasse 6d (Lukas Brümmer, Jan Do, Lilia Dreher, Lionel Görg, Yaser Gouacem, James Holme, Annabelle Hub, Madita Posselt, Mathilda Posselt, Marlene Scherer), die überzeugend die aufgeregte Volksmenge verkörpern. Bella gesteht in diesem Moment der Gefahr dem Biest ihre Liebe, löst damit den alten Fluch und das Biest verwandelt sich in den schönen, jungen Prinzen zurück. „Nur durch die Liebe werden wir immer wieder neu geboren!“ – Mit diesen Worten endet das Märchen-Musical und lässt das Publikum verzaubert zurück. Wieder einmal ist der Musical-AG mit ihren Darstellern und den Musikern Hanna Dries (Klavier), Markus Schmitt (Horn), Tristan Engel (Schlagzeug), Antonia Wild (Querflöte), Tina Bußmann (Querflöte), Emma Luthmann (Querflöte) und Emma Presser (Klarinette) eine kurzweilige und unterhaltsame Show gelungen. Für das Bühnenbild zeichnete Sascha Donsbach verantwortlich, für die Technik Samuel Kuhn, Henry Patzwald, Heinrich Wild und Nelly Kley, um die Requisite kümmerte sich Nina Gerstenschläger, die Maske besorgte Marie Heinrich. 

(Francesca Schmidt)