Aktuelles - Details

Wie funktioniert das menschliche Herz?- Heinzenwiesler zu Besuch bei der Kinderakademie der Mainzer Herzstiftung

Ein großes begehbares Herz steht in der Eingangshalle der Mainzer Universitätsklinik für Kardiologie.  Für die 26 Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b des Gymnasiums an der Heinzenwies, die an diesem Novembermorgen hierhergekommen sind, um an der Kinderakademie der Mainzer Herzstiftung teilzunehmen, ist das riesige Herz ein erstes Highlight. Ein Arzt begrüßt die Kinder im Konferenzraum der Klinik. Die Mainzer Herzstiftung hat sich vor allem der Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen verschrieben. Daher erfahren die Heinzenwiesler zunächst in Vorträgen und Filmen, wie gefährlich das Rauchen tatsächlich ist, welche Krankheiten es verursacht und dass Shisha und E-Zigarette keine Alternativen zur herkömmlichen Zigarette sind. Dass jede Zigarette das Leben statistisch um 30 Minuten verkürzt, verblüfft die Sechstklässler. Auch von der verhängnisvollen räumlichen Nähe von Zigaretten- und Kaugummiautomaten, die in vielen Dörfern und Städten direkt nebeneinander hängen, hören sie. Und dann dürfen die Schülerinnen und Schüler selbst in Aktion treten. Mithilfe eines Gerätes können sie selbst ausprobieren, wie sich das Lungenvolumen eines Gesunden im Vergleich zu dem eines Rauchers anfühlt. Mit Stethoskopen können sie ihren eigenen Herzschlag hören und sie bekommen gezeigt, wie sie ihren Puls fühlen können. Der Arzt erklärt ihnen, wie das menschliche Herz funktioniert und klettert mit ihnen in das große begehbare Herz. Hier sehen sie auch, wie ein Stent helfen kann, eine verstopfte Vene oder Arterie wieder durchlässig zu machen. In der Mittagspause gibt es einen gesunden Imbiss. Danach folgt ein Crashkurs Reanimation. Die Schülerinnen und Schüler üben an Puppen, eine Herzdruckmassage durchzuführen und einen leblosen Menschen zu beatmen. Sie erfahren, dass es im Notfall auf den Mut ankommt, tatsächlich zu helfen und Leben zu retten.

(Francesca Schmidt)