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Die Orientierungsstufe

StD Jan Schwab

Orientierungsstufenleiter

E-Mail: j.schwab(at)heinzenwies(dot)de
Tel.: 06781 986430 (Sekretariat)

Bei Fragen rund um die Orientierungsstufe stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung. Kontaktieren Sie mich einfach per E-Mail oder vereinbaren Sie über das Sekretariat einen Gesprächstermin.


Die ersten beiden Klassenstufen (Jahrgangsstufen 5 und 6) der weiterführenden Schulen bilden die Orientierungsstufe. Sie ist als eine  pädagogische Einheit anzusehen, die unter anderem Orientierung über die weitere Schullaufbahn der Kinder und die für sie geeignete Schulform geben soll.

In den folgenden Absätzen möchten wir Ihnen im ersten Teil zunächst einen Überblick über die spezielle Gestaltung der Orientierungsstufe an unserem Gymnasium geben. Hierbei geht es insbesondere

Übergangsphase von der Grundschule zum Gymnasium

Um den Schülerinnen und Schülern den für den Einstieg wichtigen Übergang von der Grundschule zum Gymnasium zu erleichtern, haben wir eine Reihe unterstützender Maßnahmen eingeführt.

Das Kennenlernen:

Das Kennenlernen der neuen Schule beginnt bereits mit den verschiedenen Informationsmöglichkeiten an der Bildungsmesse, am Tag der offenen Tür im Herbst und beim Informationsabend Anfang des neuen Kalenderjahres.

Mit der Anmeldung erhalten unsere Neuzugänge eine Begrüßungszeitschrift, die wichtige Informationen rund um das Schulleben enthält und gleichzeitig schon ein wenig Neugier und Vorfreude auf den nächsten Schulabschnitt weckt.

Das Gymnasium an der Heinzenwies lädt zum Schuljahresende alle angemeldeten Kinder zu einem Schnuppertag in unserer Schule ein, wobei u.a. allgemeine Informationen, ein Rundgang durch die Schule, erste Gespräche mit Lehrern und Schülern, Unterrichtsbesuche, ... dafür sorgen, dass die Kinder untereinander erste Kontakte knüpfen und eventuelle bestehende Unsicherheiten gegenüber der neuen Schule und dem Übergang abbauen.

Eingewöhnungsprogramme zu Beginn des neuen Schuljahres:

Der Einstieg in das neue Schuljahr nach den großen Sommerferien findet für unsere „Neulinge“ mit einem speziellen Einführungsprogramm in den ersten Tagen statt.

Eingewöhnungsphase

In den ersten drei Tagen folgt der Unterricht für die Kinder aus den 5. Klassen einem etwas verkürzten, eigenen Stundenplan. Zunächst feiern wir gemeinsam in einer kleinen Begrüßungsveranstaltung den Beginn der Gymnasialzeit. Die neue Klassenleitung kümmert sich in den anschließenden drei Tagen speziell um ihre eigene Klasse und bespricht bzw. erarbeitet mit den Schülerinnen und Schülern wichtige organisatorische Punkte und methodische Grundlagen.

Folgender Ablauf ist hier vorgesehen:

1.Tag

  • Ökumenischer Gottesdienst ( fakultativ )
  • 9.40 Uhr: Begrüßungsveranstaltung in der Aula (Informationen und Programm) für alle neuen Kinder mit Eltern und Verwandten
  • anschließend bis 11.55 Uhr: Unterricht mit der Klassenleitung

2.Tag

  • Gleitender Beginn zwischen 7.50 und 8.00 Uhr
  • Unterricht mit der Klassenleitung bis 11.55 Uhr

3.Tag

  • Offizieller Unterrichtsbeginn um 7.50 Uhr
  • 1.-4. Stunde Unterricht mit der Klassenleitung
  • anschließend regulärer Unterricht nach Stundenplan

Folgende weitere Maßnahmen sind als Hilfestellungen in der ersten Phase des Übergangs gedacht. Sie haben sich aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre entwickelt und sich dabei als hilfreich erwiesen:

Patenschaften

Engagierte Schülerinnen und Schüler der 11.Klasse übernehmen Patenschaften für die neuen Schüler. Einige von ihnen haben unsere „Kleinen“ bereits an den Schnuppertagen kennengelernt. Sie machen die neu aufgenommenen Schüler mit den Gepflogenheiten der Schule vertraut und sind in den Pausen Ansprechpartner für alle möglichen Fragen.

Kennenlerntage außerhalb der Schule

Zu Beginn des Schuljahres fahren alle 5. Klassen - unter Mitwirkung von Patinnen und Paten - zu einer 2-tägigen Exkursion in die Ferienanlage des Kreises nach Hattgenstein. Ziel dieser traditionellen Maßnahme ist ein vertieftes Kennenlernen und ein möglichst schnelles Zusammenwachsen der Klassengemeinschaft in einer netten, aufgelockerten Atmosphäre.

Der Übergang von der Grundschule auf unsere Schule stellt erfahrungsgemäß für die Mehrzahl der Kinder keine echte Hürde dar. Die meisten fühlen sich schon von Beginn an oder nach wenigen Tagen in ihrer neuen Schulumgebung fast wie zu Hause.

Weiterer Verlauf der Orientierungsstufe

Im weiteren Verlauf der Orientierungsstufe greifen dann verschiedene ergänzende Maßnahmen. Sie wirken neben der Gestaltung des alltäglichen Unterrichts in den Haupt- und Nebenfächern unterstützend auf die schulische Entwicklung unserer Lernenden ein.

Ergänzend zu den fachwissenschaftlichen Inhalten, die im Gymnasium nach wie vor eine zentrale Stellung haben, sind Methodenkompetenzen von besonderer Bedeutung. Daher wird in der Orientierungsstufe großen Wert auf die Vermittlung und altersgemäße Erweiterung der in den Grundschulen bereits eingeübten Lern- und Arbeitstechniken gelegt. Durch Methodentraining sollen die Lernenden Schlüsselqualifikationen wie u.a. Selbstständigkeit, Teamfähigkeit und Organisationskompetenz erwerben und permanent anwenden. Dies geschieht unter anderem auch durch Intensivtage, die in der Regel mit der Klassenleitung in Zusammenarbeit mit der Co-Leitung stufenweise in den Klassen 5 bzw. 6 stattfinden.

Das Zusammenwirken von Eltern, Kindern und Lehrkräften ist für den schulischen Erfolg von besonderer Bedeutung. Deshalb wird im Bedarfsfall großen Wert auf den Informationsaustausch zwischen den an der Schule beteiligten Parteien gelegt. Planmäßig sind hierfür Sprechstunden und Sprechtage vorgesehen. Der Austausch über die Entwicklung von Klassen und einzelnen Schülerinnen und Schülern findet im Kollegium auf vielfältige Weise statt. Spezielle Beratungskonferenzen  und -dienstbesprechungen sind planmäßig im Jahresplan verankert und werden darüber hinaus nach Bedarf zusätzlich angesetzt. Informationsaustausche mit den abgebenden Grundschulen finden regelmäßig statt.

Seit vielen Jahren kommt unser Angebot der täglichen „Aktiven Pause“ dem großen Bewegungsdrang unserer Schülerinnen und Schüler aus der Orientierungsstufe entgegen. Schülerassistentinnen und –assistenten aus den höheren Jahrgangsstufen bieten, unterstützt von Lehrkräften, jeweils in der ersten Pause in unserer großen Sporthalle mit zahlreichen Sportgeräten die Gelegenheit zu Bewegung und Spiel. Diese aktive Pausengestaltung wird von vielen Kindern gerne genutzt und kommt auch mit ihrem Entspannungseffekt dem nachfolgenden Unterricht zu Gute.

Zahlreiche Angebote im Bereich der Arbeitsgemeinschaften  (sportlicher, musischer und sonstiger Bereich) sind für unsere Jüngeren geeignet, ergänzen das schulische Angebot in den Nachmittag hinein und werden gerne genutzt. (Siehe dazu weitere Infos auf unserer Homepage!)

Auch auf die Leseförderung wird bei uns Wert gelegt. Mit einer Bibliotheksrallye wird früh Kontakt zu dieser Einrichtung hergestellt. Lesungen durch Gäste aus verschiedenen Bereichen und die Zusammenarbeit mit den betreffenden örtlichen Einrichtungen fördern das Interesse am Buch und am Lesen.

Klassen- und Stufenwandertage mit unterschiedlichen Schwerpunkten verbessern den sozialen Zusammenhalt zwischen den Lernenden.

Der Unterricht in den Fächern an unserer Schule ist bereits ab der fünften Klassenstufe auf das Ziel des erfolgreichen Abschlusses mit der allgemeinen Hochschulreife ausgerichtet. Er wird bei uns von Kolleginnen und Kollegen abgedeckt, die in allen Altersstufen und Schulabschnitten der Laufbahn am Gymnasium unterrichten. Sie kennen also auch die fachlichen Anforderungen der gymnasialen Oberstufe, die zum Abitur führt. Daher können sie diese Kompetenzen und Erfahrungen auch frühzeitig und stetig aufbauend in die Gestaltung ihres Unterrichtes einfließen lassen.

Im fachlichen Bereich wird an unserer Schule in der Orientierungsstufe nach Bedarf und abhängig von unseren Möglichkeiten Förderunterricht in einzelnen Hauptfächern angeboten. Daran können Kinder teilnehmen, die zusätzlich zum Fachunterricht Unterstützung benötigen.

Wer sich für die formalen Besonderheiten des Schulabschnittes "Orientierungstufe" an unserer Gymnasium interessiert, wird dazu im zweiten Teil einen kurzen Überblick erhalten. Hier finden Sie Informationen

Aufnahmebedingungen

Voraussetzung für die Aufnahme in die Orientierungsstufe des Gymnasiums ist der erfolgreiche Abschluss der Grundschule.

Die Entscheidung zum Übergang auf die weiterführende Schule fällen die Eltern, jedoch sollte sie erst nach gründlicher Beratung durch die Grundschule und vor dem Hintergrund der dort ausgesprochenen Empfehlungen erfolgen.

Beratungsgespräche an der aufnehmenden Schule sind ebenfalls nach Voranmeldung möglich.

Anmeldung / Termine

Der Antrag auf Annahme erfolgt durch die Erziehungsberechtigten.

Mitzubringen sind hierzu:
- das Halbjahreszeugnis der Klassenstufe 4
- das Anmeldeformular (ist vor Ort bei der Anmeldung, auf der Homepage oder am Infoabend zu erhalten)
- die Geburtsurkunde bzw. das Familienstammbuch (zur Einsicht)
- folgende Durchschläge des Formulars, das Sie von der Grundschule erhalten haben: das für die aufnehmende Schule bestimmte / das für die Grundschule bestimmte
- ein Passfoto Ihres Kindes

Im Vorfeld der Anmeldung findet in der Aula des Gymnasiums an der Heinzenwies ein Informationsabend für die Eltern der zukünftigen Fünfklässler statt (siehe Terminliste).

Die Anmeldung erfolgt von Mitte bis Ende des Monats Februar im Sekretariat. Den genauen Termin sowie die Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte den zeitnahen, aktuellen Informationen auf der Startseite der Homepage.

Aufgaben der Orientierungsstufe

Sie soll

  • einen erfolgreichen Übergang von der Grundschule zum Gymnasium ermöglichen bzw. gewährleisten 
  • die Fähigkeiten und Potenziale der Schülerinnen und Schüler wecken, fördern und entwickeln und somit den Grundstein für eine positive Schulentwicklung des Kindes legen
  • durch langfristige Beobachtung und in Zusammenarbeit mit den Eltern die Entscheidung über die geeignete Schullaufbahn sichern
  • in die fachlichen Anforderungen des Gymnasiums einführen und auf den Weg zum erfolgreichen Abitur hinführen.

Am Gymnasium an der Heinzenwies wird dies insbesondere durch folgende, den Unterricht begleitende Maßnahmen bzw. Aktivitäten realisiert:

  • intensive Beratungsarbeit
  • verstärkte Betreuung in der Übergangsphase von der Grundschule ins Gymnasium
  • Vermittlung bzw. Vertiefung von wichtigen Lern- und Arbeitstechniken
  • zahlreiche außerunterrichtliche Angebote (Arbeitsgemeinschaften, Projekte, Aktive Pause, Stufenwandertage, Intensivtage u. ä.).

Beratung

Beim Übergang und in der Orientierungsstufe finden verschiedene Veranstaltungen und Elternabende zur Informationsvermittlung statt.

Kontinuierliche stufeninterne Beratungsgespräche der beteiligten Lehrkräfte bilden die Grundlage für fundierte Aussagen zu Verhalten und Leistungen der Schüler und Schülerinnen sind daher in der Orientierungsstufe besonders wichtig. Auch mit den Grundschulen bestehen verschiedene Kontakte.

Diese Aktivitäten bilden in ihrer Gesamtheit die Grundlage für die Gespräche, die die Klassenleitungen und die Fachlehrkräfte bei Bedarf mit den Eltern führen und die an unserer Schule traditionsgemäß einen hohen Stellenwert haben.

Fremdsprachenwahl

Die obligatorische 2. Fremdsprache wird im Gymnasium in Rheinland-Pfalz bereits ab dem 6. Schuljahr als weiteres Hauptfach eingeführt. Es besteht hier die Möglichkeit, zwischen Französisch und Latein zu wählen. Die Wahl findet im Verlaufe des zweiten Halbjahres der Klassenstufe 5 statt. Die Eltern erhalten dazu ein Schreiben, das an die Schule zurückübermittelt wird.

Hinweise zu den beiden wählbaren Sprachen erhalten Sie auf unserer Homepage.

Abschluss der Orientierungsstufe

Für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums ist nach den beiden Schuljahren in der Orientierungsstufe das Verbleiben am Gymnasium oder unter bestimmten Umständen ein Wechsel zu einer anderen Schulart (Realschule plus oder im Rahmen der Kapazitäten auch IGS) möglich.

Die Klassenkonferenz spricht am Ende der 6. Klasse nach intensiver Beobachtung und Begleitung der Kinder eine Empfehlung für den weiteren Schulbesuch aus.

Sollte diese Konferenz dabei der Meinung sein, dass ein Wechsel zu einer der anderen Schularten notwendig ist, so werden die Eltern darüber rechtzeitig informiert. Eine Empfehlung für die Realschule plus ist dann verbindlich, wenn nach der 5. Klasse ebenfalls eine derartige Empfehlung ausgesprochen worden ist und aufgrund der Leistungen in Klasse 6 das Schuljahr wiederholt werden muss.

Die Klassenstufe 7 des Gymnasiums wird von denjenigen Schülerinnen und Schülern besucht, die

  • im Gymnasium am Ende der 6. Klasse in die Klasse 7 versetzt sind
  • nach dem Besuch der Orientierungsstufe einer anderen Schulart eine besondere Empfehlung für das Gymnasium erhalten haben
  • sich mit der Versetzung in die 7. Klasse einer anderen Schulart (ohne die entsprechende Empfehlung) einer erfolgreichen Aufnahmeprüfung unterzogen haben.